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Die Evangelische Kirchengemeinde Worpswede hält es angesichts der gegenwärtigen und deutlich veränderten Lage für sinnvoll, auf kirchliche Großveranstaltungen möglichst zu verzichten, um Menschen nicht zu gefährden. Darin erkennen wir – wie auch andere Kirchengemeinden - zu diesem Weihnachtsfest unseren Auftrag, der Liebe Gottes zu den Menschen zu entsprechen. Gottesdienst ist ein Raum der Begegnung und geschieht im Geist der Freiheit. Wo Schutzkonzepte – wie bei Großveranstaltungen - Begegnungen und dem Geist der Freiheit widersprechen, wollen wir auf Gottesdienste verzichten. Unsere Entscheidung ist auch ein Respekt vor den fast 25.000 Coronatoten in Deutschland sowie gegenüber den Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind oder in Sorge vor einer Erkrankung leben. Die geplanten Veranstaltungen am Heiligabend sagen wir aus diesen Gründen ab, haben aber auch Achtung vor den Gemeinden, die für sich anders entscheiden.
Der Kirchenvorstand hat stattdessen beschlossen, zwei Gottesdienste zu Heiligabend auf dieser Internetseite zu veröffentlichen, sowie in der Zionskirche von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr einen Ort des Gedenkens einzurichten. Die Gemeinde ist eingeladen, in der Kirche eine Kerze am Friedenslicht von Bethlehem zu entzünden und ein „Heiligabend to go“ mit nach Hause zu nehmen.
Die Gottesdienste am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag finden unter Einhaltung der bekannten Hygienevorschriften wie gewohnt statt.
Große Gruppen müssen wir ja leider in diesen Zeiten vermeiden. Aber wenn jeder etwas an den Baum vor dem Gemeindehaus der Kirchengemeinde hängt, dann zeigen wir Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Wir freuen uns, wenn Sie unseren Baum bereichern!
Erinnerung und Mahnung sind die tragenden Begriffe, unter denen Gedenktage zur Reichspogromnacht seit langem stehen. „Erinnern für die Zukunft“, damit sich Schuld, wie sie von deutschem Boden ausgegangen ist, nicht wiederholt. Mir scheint, die Schwerpunkte haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verschoben: Früher wurde die Erinnerung betont, weil noch viele von eigener lebendiger Erfahrung berichten konnten. Die Mahnung stand dahinter zurück, weil wir uns nicht vorstellen konnten, dass sich derartige Schuldgeschichten wiederholen können. Heute stelle ich mit Bestürzung und Sorge fest, dass die Mahnung zunehmend das Gebot unserer Zeit ist. Die Rückkehr zu Nationalstaaten und Angst vor „den Fremden“, eine erschreckende Empathielosigkeit gegenüber Flüchtenden, neue Bewegungen des Rassismus, Erosion des Rechtsstaates in vielen Staaten und ein neues Erwachen von Antisemitismus zeigen Zeichen von Unmenschlichkeit, die wir hofften, hinter uns gelassen zu haben. Die Erinnerung mahnt uns, dass wir den Weg zur Unmenschlichkeit auch in ihren Anfängen nicht dulden dürfen. Die Kirchen sind aufgerufen, sich an ihr Schweigen zur Reichspogromnacht ebenso zu erinnern wie an ihr Stuttgarter Schuldbekenntnis von 1945: „Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“ Wir lassen uns mahnen und sind zur Mahnung aufgerufen, Hass, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entgegenzutreten, besonders aber an den Orten, an denen wir Verantwortung tragen und wo von uns ein klares Wort erwartet und gehört wird. Wir als Kirche wollen auch dafür beten, dass der Geist des Todes keine Macht über die Menschen bekommt, sondern der Geist der Liebe und der Verständigung das letzte Wort behält.
Jesus hat uns gepredigt, dass das Gottes Reich ganz nahe ist. Wo wir dem Himmel auf der Erde schon jetzt ganz nah sein können und warum es sich lohnt, wach und aufmerksam zu leben, davon handelt die Predigt.
Wo ist Gott, wenn ich mich in einer ungewünschten Lebenssituation befinde? Wie kann ich ihn erfahren, wenn der Himmel nicht voller Geigen hängt? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Predigt vom 1.November 2020.
Ein festlicher Gottesdienst trotz Corona konnten wir am Erntedanktag feiern. Vor allem die festlich und bunt geschmückte Kirche hat allen die Schönheit und den Reichtum der Schöpfung anschaulich vor Augen geführt. Die "Blumenfrauen" haben den Altar geschmückt, die "Kirchenmäuse" haben am Kircheneingang eine Pracht ausgelegt, Der Erntekranz wurde auf dem Hof von Manfred und Bärbel Otten in Teamarbeit geschmückt, zur Kirche gebracht und im Gottesdienst unter das Kirchendach gehängt. Danke an alle, die auch dieses Jahr wieder so engagiert mitgewirkt haben.
Ein Teil der KonfirmandInnen der Region hat sich Anfang September auf den Weg in die Gedenkstätte „Lager Sandbostel“ gemacht. Der Ausflug ist Teil der Projektphase in der Konfizeit. Begleitet von Diakonin Kathrin Beushausen und einer engagierten Mutter hat die Gruppe gemeinsam mit KonfirmandInnen aus einem Nachbarkirchenkreis das Gelände und die Geschichte dahinter entdeckt. Die Gedenkstätte erinnert an das ehemalige Kriegsgefangenenlager, eines der größten in Norddeutschland zur Zeit des 2. Weltkriegs. Altersgerecht und interaktiv wurden die vielen Informationen und schweren Schicksalsschläge, an die in Sandbostel erinnert wird, weitergegeben. Begleitet wurde die Gruppe dabei von Claas Both, dem ehemaligen FSJler der Gedenkstätte, und Michael Freitag-Parey, Friedenspädagoge. Die Erinnerungsarbeit in Sandbostel geht auch jetzt weiter – die KonfirmandInnen aus Grasberg und Worpswede haben beim Namensziegelprojekt mitgewirkt und tragen so dazu bei, dass die Menschen, die in Sandbostel ermordet wurden, gesehen werden.
Die Kirchengemeinde Worpswede unterstützt die Arbeit in der Gedenkstätte „Lager Sandbostel“ auf verschiedenen Wegen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite unter https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/
Vierzig Jahre war Ulrike Dehning unsere Organistin. Nun wurde sie in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet. Die Worpsweder Kirchengemeinde hat Frau Dehning viel zu verdanken, wie zahlreiche Redner im Anschluss an den Gottesdienst betonten. Bürgermeister Schwenke wies darauf hin, dass Worpswede dank der von Frau Dehning entstandenen wöchentlichen Orgelmusiken neben einem Ort der bildenden Künste auch für hochkarätige Orgelkonzerte bekannt geworden sei. Karin Zappe vom "Förderverein zur Pflege der Orgel- und Musikkultur in Worpswede" zeichnete den langen Weg zum Bau der neuen Orgel im Jahr 2013 nach, der ohne Ulrike Dehning nicht erfolgreich gewesen wäre. Pastor Benz betonte Frau Dehnings Gabe, die Liedstrophen jeweils passend zum textlichen Inhalt zu interpretieren. Die Kirchengemeinde Worpswede dankt Frau Dehning aus vollem Herzen für ihre jahrzehntelange Treue und ihr musikalisches Lebenswerk und wünscht ihr uns ihrer Familie alles Gute und Gottes reichen Segen für ihren Ruhestand.